Technologie und das was ich aktuell beruflich betreibe – Creative Technology – soll kein Selbstzweck sein. Es soll das Leben der Menschen einfacher, angenehmer, schöner gestalten. Und es gibt viele Menschen deren Leben man mit Alkohol angenehmer gestalten kann.

Dabei geht es statistisch gesehen Mehrheitlich gar nicht um Bier sondern um Feierabend-Getränke jeder Art. Den die stehen zum reduzierten Preis im Keller im Kühlschrank der Agentur bereit. Alkoholische wie auch mehrheitlich alkoholfreie Getränke.

Bis heute gibt es eine analoge Kasse neben dem Kühlschrank. Eben ein Münzglas. Und eine Strichliste werden anschreiben lassen will. Das fühlt sich für digitale Menschen, die nicht mal mehr Bargeld mit sich herumtragen doch schon ganz umständlich an.

Es geht nicht mal um das vertrauensbasierte System. Natürlich kann man immer noch so an den Schrank gehen oder eben keinen Strich machen. Wobei die Rechnung in der Regel lückenlos aufgeht, das System scheint also nicht ausgenutzt zu werden. Es geht einfach um die umständliche Nutzung und die mehrfachen „Zahlungsmöglichkeiten“ – Glas und Liste.

Das muss besser gehen!

Und es geht auch besser. Z.B. mit einer digitalen Bier-Liste. Da ist er wieder. Der Alkohol.

Anstelle des Zettels mit dem Stift, die dann regelmäßig einmal ausgelesen und mit dem Inhalt der Spardose verglichen wird, hängt dort jetzt eine digitale List. Ein Touchscreen. An einem Raspberry Pi.

Auf dem ersten Screen finden sich die häufigsten User. Alternativ wähle ich aus der Liste aller, oder wähle über den ersten Buchstaben des Namens, dann meinen Eintrag aus, drücke das „Plus“ und schon habe ich einen weiteren digitalen Strich auf der Strichliste. Die Strichliste kann ich dann einfach beim Kassenwart ausgleichen. Der darf die Liste zurücksetzen. Ich selber nicht.

Noch einfacher geht es aber mit dem Schlüssel. Denn einen kodierten Schlüssel haben eh alle am Standort. Der Schlüssel verwendet RFID Technology. Dafür gibt es günstige Lesegeräte für den USB-Anschluss. Die ID des Schlüssels kann ich dann auslesen und in der in der Liste hinterlegen lassen. Einmal den Schlüssel an das Lesegerät halten – PIEP – und schon wird ebenfalls ein digitaler Strich gesetzt, ohne weitere Interaktion. Hab ich mich aus Versehen vertan, hab ich 5 Sekunden Zeit einen Eintrag zurückzusetzen.

Mit der Strichliste kann ich auch Guthaben aufbauen. Der Kassenwart hinterlegt dann einfach ein Guthaben und ich habe eine negative Anzahl von Strichen auf der Liste.


Der Kassenwart freut sich, weil er nur noch eine List hat und auch Geld im Voraus einsammeln kann. Jeder der ein Tür-Dongel hat, der freut sich, weil er nur noch den Schlüssel gegen das Lesefeld halten muss. Und der Getränkekühlschrank freut sich auch, weil der jetzt immer automatisch Reminder-Emails verschickt, wenn die Anzahl der Striche dem ungefähren Bestand entsprechen, der Kühlschrank also bald leer sein müsste.

Die nächste Ausbaustufe ist natürlich schon geplant. Einmal PayPal hinter den eigenen Tür-Dongle hinterlegt könnte man direkt bei dem Erreichen der Zehnerkarte den Bezahlvorgang auslösen und digital abbuchen. Das kommt dann noch mit dem nächsten Release.

cheers.
Sebastian

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